Am Freitag, 20. September war es wieder soweit: Delegierte Klient:innen sowie Mitarbeitende sämtlicher acht Abteilungen von abilia trafen sich zur inklusiven Konferenz Lebensqualität. Die Konferenz wurde dieses Mal moderiert von den Teamleitungen Victoria Oser und Sergey Studer. Zuerst stellten sich alle Teilnehmer:innen gegenseitig vor. Dann erinnerten wir uns, welche Schritte bereits gemeinsam unternommen worden sind, um ein einfaches und visualisiertes Plakat zu entwerfen. Ein Plakat, welches den Meldeweg für Klientinnen und Klienten aufzeigt, wenn ihnen etwas widerfährt, mit dem sie nicht einverstanden sind.
Das Plakat stellt also ein Ampelsystem dar:
- Rot zeigt auf, was Mitarbeitende prinzipiell nicht dürfen.
- Orange zeigt auf, was Mitarbeitende nach Absprache mit Klientel und Team dürfen.
- Grün zeigt auf, was Mitarbeitende durch ihren beruflichen Auftrag dürfen.
Heute bereiteten die Tandems von Klient:innen und Mitarbeitenden einen Input vor. Sie werden den Meldeweg in Wohngruppensitzungen gegenüber den Mitbewohner:innen und auch in Teamsitzungen gegenüber den Mitarbeitenden vorstellen. Wie gehen wir vor? Mit welchen Beispielen erklären wir die Ampeln? Wer übernimmt welchen Part?
Wichtige Ideen für die Präsentation wurden anschliessend in einer Feedbackrunde ausgetauscht:
- Den Ablauf in einfacher Sprache als Skript darstellen.
- Mit Pictos und I-Pad die Kommunikation unterstützen.
- Die Adressaten (Mitbewohner:innen oder Mitarbeitende) vor Augen halten.
- Die Botschaft auf den Punkt bringen: Das Meldewesen zeigt auf, wann ich wem gegenüber Meldung erstatten kann.
- Dialogisch vorgehen: Die Teilnehmenden der Sitzung sollen ihre eigenen Beispiele einbringen.
Es war eine inklusive Veranstaltung auf Augenhöhe und auch die Führungspersonen erfüllten ihren Auftrag beispielhaft: Prozesse der Mitwirkung und Kooperation moderieren und die involvierten Akteure ermutigen, unterstützen und anleiten, damit sie ihren Gestaltungsfreiraum zu nutzen wissen.